Günter Seuren

deutscher Schriftsteller und Fernsehautor; Veröffentl. u. a.: "Das Gatter", "Rede an die Nation", "Die fünfte Jahreszeit", "Die Krötenküsser", "Das Floß der Medusa"; Hörspiele u. a.: "König Lasar", "Herrenabend"; auch Drehbücher für Dokumentarfilme

* 18. Juni 1932 Wickrath/Niederrhein

† 11. Dezember 2003 München

Herkunft

Günter Seuren, röm.-kath., wurde als Sohn eines Maschinenbauschlossers geboren. Sein Vater fiel 1945. S. hatte ländliche Vorfahren, einer von ihnen war, wie er schrieb, Laternenanzünder.

Ausbildung

S. besuchte das Städtische Gymnasium in Rheydt und machte 1953 Abitur.

Wirken

Für die "Neue Post" in Düsseldorf und andere Blätter der Unterhaltungspresse schrieb er zunächst u. a. Comicstrip-Texte, Fortsetzungsberichte und kleine Geschichten und hielt sich seit 1955 als freier Schriftsteller mehrere Jahre "mühsam mit Kurzgeschichten für Tageszeitungen und mit Filmkritik über Wasser". Mit zwei Gedichten in Hans Benders Anthologie "Junge Lyrik" (58) und mit dem Versband "Winterklavier für Hunde" (61) fand er schließlich die Anerkennung der Kritik. 1962 fand seine Erzählung "Ich bringe Dreck ins Haus" Aufnahme in die von Dieter Wellershoff (seinem Kölner Mentor und Fürsprecher) herausgegebene Anthologie "Ein Tag in der Stadt...